Zu viele von uns leben nicht ihre Träume, sondern ihre Ängste. Les Brown

Katharina

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Warum mich der Tod von Mara Dari Stix so betroffen gemacht hat

Mara Stix

Quelle: Newsletter Sage-University 2012

Eine charismatische Frau, die rigoros für ihre Träume gegangen ist und uns gezeigt hat, wie man Ängste überwindet,

hat uns viel zu früh verlassen.

Dabei wirkte sie so glücklich, so unverwundbar, so wunderschön.

Oft kann ich es noch gar nicht richtig glauben.

Es kann nicht wahr sein, sie wird morgen wieder vor der Kamera sitzen.

Sie kommt wieder…

Mara Stix gestorben

Am Abend des 5. Juni 2019 sah ich kurz vor dem Schlafengehen meine Emails durch.

Im Betreff einer Nachricht sah ich beim Durchblättern eine Schlagzeile, die mich nicht mehr losliess.

Der Ehemann von Mara Dari Stix gab bekannt, dass sie von uns gegangen ist.

Darunter gab es aufwühlende letzte Worte von ihr. Eigentlich waren sie – dafür, dass sie zu dem Zeitpunkt im Sterben lag – nicht traurig. Vielmehr vermittelte sie uns ein Glücksgefühl, dass sie verspürte: Dafür, dass sie jetzt gehen dürfte und neue Aufgaben auf sie warten.

Trotzdem machte mich ihre Stimme und das, was sie sagte, unendlich traurig.

Falls du auch die Nachricht von ihr hören möchtest, kannst du sie dir hier abspielen.

Sie kam gemeinsam mit Norbert Gabor Hofer in mein Leben, als ich sehr unglücklich in starren Arbeits- und Hierarchiestrukturen an der Universität feststeckte.

Mara Stix gestorben

Quelle: Pinterest/Marastix.net

Ich sah ein Video mit den beiden und sie vermittelten mir so mitreißend, energiegeladen und voller Elan, dass ich nicht weiter im alten Angestelltenmodus verharren bräuchte und es andere Wege gibt, dass ich spontan ein Programm kaufte.

Deshalb macht es mich besonders betroffen, dass Dari so früh an Krebs gestorben ist: Eine außergewöhnliche Frau, die ich so voller Lebensenergie und kindlicher Freude kennengelernt habe.

#1 Sie war eine wunderschöne Vorreiterin

In einem Post einer Kursteilnehmerin unter dem wundervollen Nachruf von Linda las ich, dass Dari wirkte, als sei sie ein wunderschönes, galoppierendes Wildpferd in der Prärie.

Besser könnte ich es nicht ausdrücken. Sie war mit ihren Ideen und Visionen immer vorneweg – wenn wir uns vielleicht manchmal noch gewöhnen mussten, unsere Sichtbarkeit zu erhöhen, dabei Ängste zu überwinden oder mit der Technik klarzukommen, war sie schon wieder dabei, eine neue Strömung aus den USA auszuprobieren und lachend auf der neuen Welle zu reiten.

#2 Sie war so herrlich unperfekt und nahm uns dadurch den Druck

Ich weiß noch, wie ich mir wochenlang den Kopf zerbrach, wie ich Experten formvollendet ansprechen könnte oder ein Webinar präzise aufsetzte.

Dann sah ich sie in einem ihrer kleinen Kleidchen, wie sie in ihrer Wohnung in Kuala Lumpur die Vorhänge zuzog oder sich in L.A. noch schnell etwas zu trinken holte. Im Hintergrund wogten die Palmen: Ein Sturm kündigte sich an, was die Übertragung zum Erliegen brachte. In einer Ferienwohnung in Europa suchte sie währenddessen nach Besteck oder setzte sich schnell in ein anderes Zimmer um.

Manchmal rannte auch noch schnell Norbert bzw. Galor durch das Bild, mit einem Stecker in der Hand.

Ein Amerikaner, mit dem sie eine Kooperation eingegangen war, schrie während des Online-Webinars: „Mara! Mara! Are you here? Can you translate, please?“ Aber Mara sah und hörte nichts mehr, weil das Gewitter jede Verbindung  weggeblasen hatte.

Ihr damaliger Onlineseminar-Partner Raho Bornhorst wiederum machte erst einmal alleine weiter, nachdem alle Teilnehmer per Email wieder eingesammelt wurden.

Mara war immer irgendwo am anderen Ende der Welt.

Jedes Mal war es unterhaltsam, nie langweilig.

Während bei den teilnehmenden Männern manches Mal eine steile Stirnfalte erschien, lachte sie unbekümmert und laut wie ein Kind. „Da seht ihr!“, rief sie. „Es muss nicht perfekt sein!”

#3 Sie schien so unverwundbar

Sie meldete sich von den schicksten Lounges, von den schönsten Stränden und von den exotischsten Orten dieser Welt.

Manchmal erschien sie fast schon übernatürlich vom Glück geküsst: Alles, was sie anfasste, wurde zu Gold. Alles funktionierte. Sie trat auf und die Menschen liebten sie.

Das ließ bei mir das Gefühl aufkommen, dass sie nichts umhauen konnte. Sie war einfach eine Geliebte der Leichtigkeit, der Fülle und der Energie. Deshalb konnte ich es nicht fassen, dass sie auf einmal so schwer krank sein sollte. Ihre Erklärung dafür war sehr berührend und du kannst sie hier lesen.

Wer jedoch ein digitales Produkt von ihr gekauft hat, bekam auch eine Ahnung davon, dass sie unheimlich viel Arbeit in ihre Reichweite und Präsenz gesteckt hat.

(Lies hier mehr darüber, wenn du dich auch über die Schattenseiten der Selbstständigkeit informieren möchtest)

„Schluß mit der Angestelltenmentalität“ ermahnte sie uns in einem ihrer Kurse, “du bist ab jetzt eine Unternehmerin!“.

Sie schaffte es – wie die Balletttänzer – ihr Business leicht und luftig wirken zu lassen.

Wir sahen vielleicht nur die schöne, luxuriöse Spitze des Eisbergs, das „Darunter“ blieb uns verborgen.

#4 Sie bestärkte Frauen in ihrer Weiblichkeit und ermunterte sie zum Erfolg

Ich kenne keine Online-Unternehmerin, die Frauen so sehr zu Kooperationen und zum Zusammenhalt ermutigte, wie Mara Dari.

Ihre Ermunterung und ihr Aufruf an Frauen, sich endlich etwas wert zu sein und für ihr Tun eine angemessene Leistung zu verlangen, war beispiellos. Nie wurde sie müde, die Weiblichkeit einer Frau und deren einzigartige Ausstrahlung zu loben und zu preisen.

Sie hat uns Frauen gezeigt, dass wir alle hier einen Platz haben und dass es sinnvoller ist, zu kooperieren, als gegeneinander zu arbeiten.

Dafür bin ich ihr sehr dankbar.

#5 Sie wirkte manchmal seltsam fern und sphärisch

Obwohl sie durch eine vielfältige Medienpräsenz auffiel, wirkte sie paradoxerweise oft ungreifbar und fern.

Ganz so, als wäre sie wirklich von einem anderen Stern zu uns gesandt worden.

Für Unterstützung und für Hilfe beim Aufbau eines Herzensbusiness – auf die weibliche UND die männliche Art.

Mara Stix gestorben

Quelle: Manomind.de/Daris letztes Buch, Kapitel 4, HIER erhältlich

Bald hatte sie mit ihrem Geschäftspartner und Mann ein großes Team aufgebaut und war ab da praktisch nicht mehr persönlich zu kontaktieren.

Als hätte sie sich hinter dicken Königinnenmauern zurückgezogen und außer während einiger Marketingwebinare sah ich sie nicht mehr.

Sie wirkte fokussiert wie nie – auf hohe Einnahmen.

Während sie früher unbekümmert und fröhlich mit GesprächspartnerInnen im Podcast plauderte,

ihre Vlogs veröffentlichte und vielbeachtete Blogartikel schrieb, wirkte sie nun teilweise seltsam streng und manchmal sogar unerbittlich – sie konzentrierte sich nicht mehr auf den „weiblichen Weg zum Erfolg“ (die muntere Facebook-Gruppe wurde aufgelöst), sondern auf 6 bis 7stelliges Einkommen.

Von da ab konnte ich nicht mehr alles verstehen, was sie tat.

Die 7000-Dollar-Champagnerflasche beispielsweise, die sie in einem  Club aus Freude an einem teuren Tropfen bestellte (Selfmade-Millionärin, S. 48ff).

Besser wäre es gewesen, den Betrag einem guten Zweck zukommen zu lassen.

Aber auch das lehrte sie uns: Hört auf, andere ständig zu bewerten und zu verurteilen. Kümmere dich gut um dich, um deinen eigenen großartigen Weg. 

Macht genau das, was ihr für euch als gut und richtig erkannt habt.

Alles in allem ging es ihr darum, Frauen zu ermuntern, in größeren Dimensionen zu denken.

Den Betrag für ihre Arbeit zu nehmen, den diese wirklich wert war.

Sich nicht ausbrennen zu lassen.

Außerdem tat es gut, in ihrer Nähe zu sein. Als wenn immer Fülle um einen herum war, berührte man den samtenen Mantel der Königin.

Ob sie da schon wieder mentale Schmerzen wahrnahm, die ein erfolgreiches Projekt in ihr auslösten?

#6 Sie lehrte uns, keine Angst vor dem Tod zu haben, sondern das Leben zu feiern

Ihr Umgang mit dem Tod war so würdevoll und voller Größe und Liebe.

Feiert, dass es mich gab, freut euch, was ihr von mir mitgenommen habt – so ihre Botschaft.

Nie vermittelte mir ein todkranker Mensch so voller Zuversicht, so voller Hingabe und Gelassenheit, dass Sterben zum Leben gehört.

Wir müssen es nicht abtrennen, wir dürfen uns freuen, dass wir so viel Zeit mit unseren Lieben verbringen durften, dass sie da waren.

Der Tod ist nicht das Ende.

Zum ersten Mal fühle ich eine nie gekannte Leichtigkeit, wenn es um das Thema Tod und Sterben geht.

Sie empfahl uns folgendes Buch, um das Thema noch intensiver wahrzunehmen: “Gespräche mit Gott“* bzw. “Zuhause in Gott“*.

Das erstere kannst es hier anschauen, es besteht aus mehreren Bänden.

Der Journalist Walsch führt auf einfühlsame Weise an dieses so schwierige und negative Thema heran.

So schreibt er auf Seite 20 ff:

“Was ihr den Tod nennt, 

ist etwas Wunderbares. 

Deshalb sei nicht zutiefst traurig oder bekümmert, 

wenn jemand stirbt und sieh auch nicht deinem eigenen Tod mit Traurigkeit oder düsteren Gefühlen entgegen. 

Heiße den Tod willkommen,

wie du das Leben willkommen geheißen hast. 

Denn der Tod IST Leben in einer anderen Form.”

Das ist sicher auf den ersten Blick schwierig, weil wir einen ganz anderen Umgang mit dem Tod gewöhnt sind.

Aber nach und nach darf dieser neuer Blickwinkel durch uns strömen und uns Frieden bringen. 

Danke dir auch dafür.

Leb wohl liebe Dari, alles Liebe bei deinen neuen Aufgaben, bei deiner neuen Inkarnation.

Du hast uns so viel gegeben.

Welche Erinnerungen verbindest du mit Dari?

Deine

Dein bester Weg

Am 1.9. kommt mein neuer Kurs: „Krebs: So verstehst du deine Krankheit“ heraus. Er ersetzt nicht den Besuch bei einem fachkundigen Arzt, sondern wirkt begleitend und aufbauend, so dass du die Behandlungen besser überstehen kannst.

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2 Bemerkungen

  • Linda sagt:

    Hallo liebe Katharina,
    danke, dass du meinen Nachruf verlinkt hast <3
    Einen schönen und interessanten Artikel hast du geschrieben.

    Liebe Grüße, Linda

    • Katharina sagt:

      Liebe Linda,

      ich danke dir, dass du so einfühlende Worte gefunden hast, mir hat dein Beitrag so gut gefallen.
      Lieben Dank für deinen Besuch und Kommentar.

      Der Schock sitzt immer noch tief.

      Ich sehe die Videos und Fotos von ihr und denke, sie kann gar nicht weg sein…

      Liebe Grüße
      Katharina

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